Sturmtief “Nadia” in der Gemeinde Grambow

Zuallererst möchte ich mich bei den Familien unserer aktiven Feuerwehrtruppe bedanken, die gestern wieder sehr viel Geduld mit uns hatten. Dann möchte ich mich beim Gut Grambow bedanken, das uns gestern mit ihrer leistungsstarken Technik unterstützt hat. Es ist immer gut, wenn man weiß, dass man einen starken Partner im Rücken hat. “Last but not least” möchte ich mich natürlich auch bei unseren Kameradinnen und Kameraden bedanken, die gestern einen anstrengenden Sonntag gehabt haben.

Wir hatten wohl den von der Anzahl einsatzreichsten Tag in der Geschichte der Feuerwehr Grambow. Das Sturmtief “Nadia” verschonte uns nicht und wir durften in Summe 6 Einsätze abarbeiten. Trotz der vielen Einsätze können wir verzeichnen, dass es in unserem Einsatzgebiet zu keinen Personenschäden gekommen ist und die Sachschäden sehr gering ausgefallen sind.

Der Sonntag begann für uns um ca. 5:30 Uhr mit einer Alarmierung in das Waldgebiet zwischen Grambow und Wodenhof. Dort blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn. Dieser Baum zerriss auch die Telefonleitung nach Wodenhof.

Der zweite Einsatz führte uns in die Lange Straße. Dort sorgte eine teilweise umgestürzte Linde für eine etwas schwierige Einsatzlage. Da wir die neue Schlossparkmauer nicht unnötig beschädigen wollten, mussten wir mit starker Technik des Gut Grambow den Baum so bearbeiten, dass es möglichst zu minimalen Schäden an der Mauer kommt. Das ist uns auch soweit ganz gut gelungen.

Der dritte Einsatz führte uns nach Wodenhof zu einer abgerissenen Dachluke an einem Einfamilienhaus. Die Dachöffnung wurde mittels Dachlatten und Holzplatte von uns provisorisch geschlossen.

Dann wurden wir zu einem Ast in die Söring gerufen. Die Zweige wurden entfernt und es ging zum fünften Einsatz, in die Schäferei. Dort ist ein großer Eichenast auf den Fahrradweg gestürzt. Dieser Ast, manch einer würde ihn auch als Baum bezeichnen, wurde dann wieder mittels Kettensäge klein gemacht und im Straßengraben abgelegt.

Die sechste Einsatzstelle stellte uns freundlicherweise der Bürgermeister zu Verfügung. Hier hatte ein aufmerksamer Bürger beim Gassigehen beobachtet, wie gefährlich sich eine Eiche im Kreuzungsbereich Lange Straße / Schmiedekoppel bei Windbelastung, in sich im Stamm dreht. Auch hier war es richtig die Feuerwehr zu alarmieren. Die Baum hatte vor etlichen Jahren einen Blitzschlag bekommen und diesen nicht gut vertragen.  Der Stamm war zu ca. 60% verfault und wäre über kurz oder lang umgestürzt. Da hier eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestand, wurde der Baum gefällt.

Auch hier konnten wir wieder auf die bewährte Technik des Gut Grambow zurückgreifen. Gegen 12:30 hatten wir die Kettensägen wieder saubergemacht und aufgetankt und die letzten Feuerwehrleute konnten dann zum Sonntagsbraten nach Hause gehen.

Arne Weiberg

Gemeindewehrführer